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Businessplan: auch für Kleinunternehmer wichtig

Der Businessplan wird von vielen Kleinunternehmern nach wie vor als unwichtige, bürokratische Hürde bei der Gründung des Unternehmens angesehen. Natürlich ist es gesetzlich nicht vorgeschrieben einen Businessplan zu erstellen. Insbesondere dann nicht, wenn keine Fördermittel in Anspruch genommen werden sollen. Und natürlich ist auch ein 20 bis 40 Seiten umfassender Businessplan für das Ein-Mann-Unternehmen von nebenan nicht erforderlich.

Businessplan KleinunternehmerDoch generell gilt, dass der Businessplan wichtig ist, um sich die unternehmerischen Ziele und geplanten Erfolge immer wieder vor Augen zu führen und den Überblick über den Fortschritt zu haben. Darüber hinaus kann man anhand des Businessplans messen, welche Ziele schon erreicht wurden und welche noch nicht.

Businessplan für Kleinunternehmer

Kleinunternehmer starten häufig als Ein-Mann-Betrieb. Sie benötigen in vielen Fällen noch nicht einmal Startkapital im eigentlichen Sinne, möchten aber beispielsweise von dem Gründungszuschuss der Bundesagentur für Arbeit profitieren. Dafür ist der Businessplan zwingend erforderlich, der zudem noch von einer fachkundigen Stelle als tragfähig bezeichnet werden muss.

Eine genaue Formvorschrift für den Businessplan gibt es nicht. In der Praxis hat es sich jedoch bewährt, bestimmte Bausteine in jeden Businessplan mit aufzunehmen. Dazu zählen:

  • Zusammenfassung über Geschäftsidee, Leistungen und Strategien
  • anvisierte Zielgruppe
  • angebotene Leistungen und Produkte
  • Marktanalyse hinsichtlich Konkurrenz und möglicher Absatzzahlen
  • Planung für Marketing und Vertrieb
  • Darstellung der Chancen und ebenso der Risiken
  • Darstellung der persönlichen Eignung des Gründers

Daneben sollten angehende Kleinunternehmer darauf achten, den Businessplan nicht zu umfangreich zu gestalten. Fünf bis zehn Seiten sollten ausreichen, um das eigene Geschäftskonzept sinnvoll darzustellen.

Zahlen im Businessplan

Wichtig sind auch die Zahlen im Businessplan. Planzahlen zu den angestrebten Umsätzen, den voraussichtlichen Kosten und Gewinnen sind wichtige Entscheidungskriterien – insbesondere für Kreditgeber.

Hierbei sollten Gründer natürlich nicht zu hoch greifen. Genauso falsch ist es allerdings zu tief zu stapeln, denn dann wird das Konzept unter Umständen doch noch abgelehnt. Eine möglichst realistische Einschätzung gelingt aber nur nach einer umfassenden Marktanalyse, die in Vorbereitung auf den Businessplan unbedingt erfolgen sollte.

Insbesondere muss aus den Zahlen hervorgehen, dass sich das Geschäftsmodell nach einer gewissen Laufzeit selbst trägt. Ob dies tatsächlich erreicht wird, ist freilich eine andere Sache. Dennoch müssen IHK, Kreditgeber oder Bundesagentur für Arbeit erst einmal überzeugt werden.