Selbstständig als Promoter

Als Kleinunternehmer stehen einem viele Geschäftskonzepte offen. Die richtige Geschäftsidee zu finden, ist dabei entscheidend. Die Selbstständigkeit als Promoter wird hierbei immer wichtiger, bietet sie doch abwechslungsreiche und interessante Tätigkeiten. Dennoch sollten wie immer auch hier beide Seiten der Medaille betrachtet werden.

Promoter: Die Vorteile

Selbstständig als Promoter arbeiten

Selbstständig als Promoter zu arbeiten, bietet eine ganze Menge Vorteile. Der direkte Kontakt mit Menschen wird gefördert, und das ist oftmals auch der Aufgabenbereich, der den Gründern besonders liegt.

Außerdem sind die Aufgaben sehr abwechslungsreich. Auf Messen kann der Promoter neue Produkte und Unternehmen vorstellen, im Kaufhaus kann er Produktproben bewerben und verteilen und in der Innenstadt kann er auf Sonderangebote der örtlichen Ladengeschäfte und Co. hinweisen.

Wichtig für den Job des Promoters ist es also, dass man auf Menschen zugehen kann und keine Scheu vor diesen zeigt. Eine offene und ehrliche Art ist somit unverzichtbar. Andererseits gilt es aber auch Reisebereitschaft zu zeigen, denn Promoter werden überall gesucht und sollten demzufolge im besten Fall nicht standortgebunden sein. Dies setzt viel Flexibilität, aber gleichermaßen auch Hingabe für diesen Job, voraus.

Promoter: Die Nachteile

Wer häufig oder gar ausschließlich mit einer Agentur zusammenarbeitet, sollte sich die Gefahren bewusst machen, die daraus entstehen können. Dazu zählt unter anderem die drohende Scheinselbstständigkeit. Wer nur für einen Auftraggeber handelt und diesem gegenüber auch noch weisungsgebunden ist, der läuft Gefahr, als Scheinselbstständiger entlarvt zu werden.

Dann muss der Auftraggeber Sozialversicherungsbeiträge nachzahlen und kann diese in begrenzter Höhe auch vom Selbstständigen zurückfordern. Sinnvoll ist es deshalb, möglichst mehrere Auftraggeber zu akquirieren, um sich dieser Gefahr nicht auszusetzen.

Auch beim Einsatz auf Messen, wo Promoter in der Regel als Host bzw. Hostess eingesetzt werden, ist die Scheinselbstständigkeit ein großes Thema. Gesetzlich geregelt ist, dass Promoter auf Messen weisungsgebunden sind. Deshalb dürfen sie hier nur auf Steuerkarte beschäftigt werden, nicht jedoch als selbstständige Unternehmer bzw. Kleinunternehmer.

Die richtigen Kontakte in der Szene zu finden, gestaltet sich insbesondere für Gründer nicht immer ganz einfach. Aus diesem Grund sollten sich angehende Promoter bereits vor der Gründung um die Kontaktaufnahme zu in Frage kommenden Agenturen und Co. bemühen. So gelingt es oft sehr viel einfacher erste Aufträge schon frühzeitig zu generieren.